Jubiläums-Parade in Hannover erwartet Gewinn
Die zehnte Ausgabe der Reincarnation Parade in Hannover, nach Absage der Loveparade der größte Techno-Umzug Deutschlands, soll am kommenden Wochenende schwarze Zahlen schreiben. Veranstalter Klaus Ritgen setzt dafür auf ein anderes Geschäftsmodell als die Berliner Parade.
Die zehnte Ausgabe der Reincarnation Parade in Hannover, nach Absage der Loveparade der größte Techno-Umzug Deutschlands, soll am kommenden Wochenende schwarze Zahlen schreiben. Dafür setzt die veranstaltende Agentur Show Tops auf ein anderes Geschäftsmodell als die Berliner Demonstration. Anders als bei der Loveparade oder der Zürcher Street Parade tritt die Agentur von Klaus Ritgen, die u. a. Konzerte von Wolfgang Petry und AC/DC betreut hat, auch als Veranstalter nahezu aller Parties am Abend der Parade in Erscheinung. "Bei uns ist die Wertschöpfungskette länger", erklärt Ritgen im Gespräch mit musikwoche. "Wir konnten uns im Party-Geschäft gegen Mitbewerber durchsetzen und haben die Gastronomierechte inne, auch wenn diese Finanzierungsquelle genauso wie der Ertrag aus Sponsoring in den vergangenen Jahren schwächer geworden ist." Je nach Wetter erwartet Ritgen zwischen 200.000 und 300.000 Besucher, wobei er glaubt, bei den Teilnehmerzahlen von der Absage der Loveparade zu profitieren. Zu den DJs, die auf der Parade und den durch einen Shuttle-Service miteinander verbundenen Parties auflegen, gehören u.a. DJ Sammy, Pascal F.E.O.S., Moonbootica, Kai Tracid, Talla 2XLC, Lexy & K-Paul und Alter Ego.