Die Forderung nach Geschlechtergerechtigkeit beim Line-up der Festivals wurde noch nie so stark gestellt wie in der diesjährigen Saison. MusikWoche fragte ausgewählte Open Airs, wie sie mit der Problematik umgehen.
Dietmar Schwenger19.07.2023 07:22
Sie war 2023 einer der Headliner beim Roskilde Festival, das mit einem Statement zur Geschlechtergerichtigkeit beim Line-up die Basis für die Branchenumfrage auf diesen Seiten lieferte: Lizzo.Foto: Gonzales Photos/Imago
Bei einem hitzigen ILMC-Panel sorgte Anders Wahrén, Program Director beim Roskilde Festival, einmal für Aufsehen, als er erklärte: "Wir buchen einen Act in Hinblick, ob er Tickets verkauft - und nicht nach Geschlecht." Konfrontiert mit dieser Aussage, die die Spannung zwischen sozialer Vision und ökonomischer Wirklichkeit auf den Punkt bringt, bezieht die deutsche Festivalbranche Stellung und kommt dabei zu ganz unterschiedlichen Schlussfolgerungen.
Bei einem hitzigen ILMC-Panel sorgte Anders Wahrén, Program Director beim Roskilde Festival, einmal für Aufsehen, als er erklärte: "Wir buchen einen Act in Hinblick, ob er Tickets verkauft - und nicht nach Geschlecht." Konfrontiert mit dieser Aussage, die die Spannung zwischen sozialer Vision und ökonomischer Wirklichkeit auf den Punkt bringt, bezieht die deutsche Festivalbranche Stellung und kommt dabei zu ganz unterschiedlichen Schlussfolgerungen.