Weihnachtsgeschäft: Nur DVDs bringen Trost
Die Weihnachtssaison im Tonträgerhandel kommt nur schleppend in Schwung. Zwar ziehen die Umsätze mit Musik im Vergleich zum schlechten Novemberergebnis an, doch der Handel profitiert derzeit vor allem von Filmverkäufen.
Die Weihnachtssaison im Tonträgerhandel kommt nur schleppend in Schwung. Zwar ziehen die Umsätze mit Musik im Vergleich zum schlechten Novemberergebnis an, doch der Handel profitiert derzeit vor allem von Filmverkäufen. "Im Musikbereich lassen die Produkte zu wünschen übrig", gibt HAMM-Geschäftsführerin Nina Krogmann die Stimmung unter den Mitgliedern des Handelsverbands wieder. "Der Filmbereich zeigt, dass es auch anders laufen kann", sagte sie im Gespräch mit musikwoche. Laut Krogmann sind die dem Verband angeschlossenen Händler dennoch verhalten optimistisch: Die ersten beiden Adventswochenenden seien "den Umständen entsprechend" zufrieden stellend verlaufen. Demnach haben sich die Umsätze an diesen Tagen etwa auf Vorjahresniveau bewegt. Doch darüber hinaus sei das Weihnachtsgeschäft im November sehr schleppend verlaufen, und erst zu Beginn der 50. KW habe es angezogen. "Der Rückgang im Audiobereich scheint sich mit über 20 Prozent für das Gesamtjahr leider zu stabilisieren", bilanziert Kurt Hellweg, geschäftsführender Gesellschafter des Systemdienstleisters AMS. "Die insgesamt positive Entwicklung im Bereich DVD/Video schafft da nur einen unzureichenden Ausgleich." Ähnlich sieht es bei Kaufhof aus: "Als Umsatzbringer und Trendmedium hat sich in diesem Jahr die DVD erwiesen", sagt Kaufhof-Zentraleinkäufer Michael Wehlitz.