Universal Music & Downtown: Virgin-Doppelspitze bezieht Position
Die Übernahme von Downtown durch die Universal-Music-Dienstleistungssparte Virgin geriet kürzlich aufs Radar der EU-Kommission. Spätestens damit dürfte der Deal ein diplomatisches Thema für die Spitzenkräfte in den Lobby- und Rechtsabteilungen des Konzerns geworden sein. Da verwundert es schon, dass sich nun mit JT Myers und Nat Pastor die beiden Virgin-Bosse zu Wort melden.
Die Verbände und Organisationen der unabhängigen Musikwirtschaft hatten zuletzt in Sachen Universal Music und Downtown für reichlich Gegenwind gesorgt: Unter anderem machte CEO Noemí Planas vom weltweiten WIN-Dachverband der Indies klar, dass sie eine vertiefte Prüfung des Deals und eine Absage der Übernahme durch die Kartellwächter der Europäischen Kommission erwarten würde, die Mitte Juni eine erste Prüfung des Kaufs eingeleitet hatten. Helen Smith als Vorstandsvorsitzende des europäischen Impala-Verbands warnte derweil vor einer den Folgen des Zukaufs und einer drohenden Zwei-Klassen-Gesellschaft im wichtigen Streaminggeschäft.