MusikWoche

Recorded & Publishing

Bis Ende 2027 will Warner Music weltweit rund 300 Millionen Dollar an jährlichen Personalkosten und Verwaltungskosten [einsparen](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/warner-music-kuendigt-sparmassnahmen-an-f600bb5ac4b423897b672c22ff394e94). Erste Früchte trug dieser Kurs beim jüngsten [Umbau](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/warner-music-schafft-fuer-grossbritannien-transatlantische-beziehungen-0e225e58e014abc372a5ee3a8c415920) von Warner Music UK.

Mit der Anfang September 2025 verkündeten Umstrukturierung sollten die Teams der US- und UK-Divisionen, insbesondere der Tochter Atlantic Music Group, enger zusammenarbeiten. Kurz vor der Veröffentlichung der Infos gab Tony Harlow, der CEO der britischen Warner-Niederlassung, seinen [Rücktritt](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/tony-harlow-tritt-bei-warner-music-in-uk-zurueck-54ae4468ea6466a40f58c3f6a71eeadb) bekannt.

Ursprünglich hieß es, die COO Isabel Garvey solle gemeinsam mit Simon Robson, President EMEA, die britischen Geschäfte leiten. Nun kündigte Garvey in einem internen Schreiben, das zuerst "[MusicWeek](https://www.musicweek.com/labels/read/isabel-garvey-to-step-down-as-coo-at-warner-music-uk-i-m-proud-of-what-we-ve-achieved-together/092805)" zugespielt wurde, allerdings an, zum Ende des Jahres ebenfalls ihren Posten zu räumen.

"Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und bin überzeugt, dass dies die richtige Entscheidung für mich und das Unternehmen ist", schrieb Garvey an ihre baldigen Ex-Kolleg:innen. Ohne COO und da Ed Howard sowie Briony Turner als Co-Presidents von Atlantic UK ins globale Führungsteam der Atlantic Music Group (AMG) eingezogen sind, sei Simon Robson nun allein verantwortlich, so Garvey weiter.

"Dadurch ist die neue Struktur einfach und die Verantwortlichkeiten sind klar", so Garvey. "Ich habe es sehr genossen, Teil dieses hervorragenden Teams zu sein. In einer Zeit bedeutender Veränderungen war ich sehr beeindruckt von Ihrer Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit. Ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben."

Robson selbst ergänzte in einem weiteren Schreiben: "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um ihr für ihren enormen Beitrag zu unserem Geschäft in Großbritannien in den letzten Jahren zu danken. Isabel hat unseren Ansatz und unsere Kultur in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen in der Branche geprägt, und Warner Music hat enorm von ihrem strategischen Denken und ihrer frischen Perspektive profitiert."

Isabel Garvey kam im Mai 2023 zu Warner Music. Zuvor war sie rund neun Jahre lang als Managing Director bei der Universal-Music-Tochter Abbey Road tätig. Bei Warner arbeitete sie unter anderem an den Erfolgen von Charli XCX, Dua Lipa oder auch Ed Sheeran mit.

COO Isabel Garvey geht bei Warner Music UK von Bord