MusikWoche

Recorded & Publishing

Nachdem das [British and Irish Modern Music Institute (BIMM)](/company/bimm-institute-hamburg) 2015 in Berlin den ersten Standort auf dem europäischen Festland eröffnete, kommt nun mit Hamburg ein weiterer Ableger in Deutschland dazu.


Hamburg sei für viele Musikschaffende das Drehkreuz für eine internationale Karriere in Deutschland und übe nicht zuletzt wegen des Reeperbahn Festivals eine ungebremste Anziehungskraft auf Kreativschaffende aus, erklärt das Institut seine Standortwahl. Daran will das BIMM mit der Eröffnung eines neuen Colleges in St. Pauli nun anknüpfen.


Im Herbst 2018 starten dort die ersten Studierenden. Bis dahin stellt sich die BIMM Hamburg bei den sogenannten Open Days monatlich im Club Nochtspeicher vor. Der nächste Termin für Interessierte ist der 24. März. Als College Managerin fungiert Sarah Kucher, die bereits mit 21 Jahren ihren ersten eigenen Club, das Nachtlager, eröffnete.


Wie in Berlin bietet das BIMM dreijährige Bachelor-Studiengänge wie »Gitarre«, »Bass« »Musikproduktion« oder »Musik-Business«. In der Hansestadt wird das Angebot zudem durch einjährige Zertifikatskurse ergänzt. 


»BIMM und RockCity sind zwei Partner, denen Musik am wichtigsten ist«, erklärt Andrea Rothaug, Geschäftsführerin von RockCity Hamburg. Stefan Strüver, General Manager PIAS, freut sich hingegen schon jetzt darauf, über das College neue Talente zu entdecken: »Die Anzahl erfolgreicher BIMM-Absolventen ist lang und ich bin überzeugt, dass BIMM Hamburg der bisherigen BIMM-Erfolgsgeschichte viele weitere hinzufügen wird!«


»Zu meiner Zeit waren Musikinstitute voll mit alten Lehrern, die sich nur für Jazz und Klassik interessierten und Musiktheorie mithilfe eines Fagotts erklärten. Das törnte mich alles total ab«, schildert indes Tocotronic-Gitarrist Rick McPhail seine Erfahrungen: »Der Ansatz von BIMM entspricht dem Zeitgeist des Marktes und vermittelt von Branchenkenntnissen bis hin zum Songwriting wertvolles Wissen«, so McPhail weiter. »Wenn es zu meiner Zeit ein Institut wie BIMM gegeben hätte, hätte ich ernsthaft überlegt, Musik zu studieren«.


Auch Nick Donovan, der Leiter des BIMM Germany, berichtet: »Als ich zur Universität ging, hatte ich bei Dozenten Unterricht, die nie oder zuletzt vor 30 Jahren in der Industrie aktiv waren.« Das sei beim BIMM nicht der Fall. »Unsere Tutoren geben den Studierenden einen zeitgemäßen Einblick in die Branche.«


An allen BIMM-Colleges stehen die Studierenden im direkten Kontakt mit der Musikwirtschaft. Zu den prominenten Gastrednern der Masterclasses gehörten in Großbritannien unter anderem Chuck D (Public Enemy), Brian May (Queen) oder Lemmy (Motörhead)...

BIMM nennt weitere Details zum Standort in Hamburg