Musikrat will ganzheitliche Förderung
Die Schaffung eines neuen Projektbereichs für Popularmusik zählt zu den wichtigsten Aufgaben, die das Präsidium des Deutschen Musikrats (DMR) auf seiner Tagung in Mannheim auf die Fahnen schrieb.
Die Schaffung eines neuen Projektbereichs für Popularmusik und zeitgenössiche Ausdrucksformen zählt zu den wichtigsten Aufgaben, die sich das Präsidium des Deutschen Musikrats (DMR) auf seiner Tagung in Mannheim auf die Fahnen schrieb. "Damit durchbricht der DMR die kulturell unsinnige Trennung zeitgenössischer E- und U-Musik zugunsten einer ganzheitlichen Förderung von Pop-, Rock- und neuer Musik ", betonte DMR-Präsident Martin Maria Krüger. Neue Initiativen kündigte der Dachverband der deutschen Musiklandschaft auch im Bereich Musik und Erziehung an. So richtet der DMR am 8. September einen Kongress "Kinder und Musik" als Ergänzung zum anschließenden Projekttag des Bundespräsidenten zu diesem Thema aus. Für 2004 kündigte Vizepräsident Christian Höppner einen Kongress unter dem Motto "Ganztagsbetreuung und Musikpädagogik" an. "Diese Initiative wird Wege aufzeigen, wie man in der Ganztagsschule Konzepte zur musischen Bildung umsetzen kann, verkündete Höppner. Sein Amtskollege Prof. Udo Dahmen erklärte SchoolJam, ein von der DMR-Projekt-GmbH mitveranstalteter Schüler-Wettbewerb, zum Schwerpunktthema. Finale werde ein Preisträgerkonzert bei Rock am Ring sein. Jens Michow, ebenfalls Verbands-Vize, verwies auf eine Neuausrichtung der DMR-Öffentlichkeitsarbeit. Ab Oktober werde die Verbandszeitschrift "Musikforum" alle Bereiche der Musikkultur abdecken. Sie soll mittelfristig auch in den öffentlichen Vertrieb gehen.