Media Analyse verfolgt Entwicklungen auf dem Radiomarkt
Am 20. Juli veröffentlichte die Arbeitsgemeinschaft Media Analyse ihren aktuellen Bericht über die deutsche Radionutzung. Wie aus der Media Analyse 2004/II hervorgeht, konnten die öffentlich-rechtlichen Hörfunksender ihren Reichweiten-Vorsprung vor den Privatsendern leicht vergrößern.
Am 20. Juli veröffentlichte die Arbeitsgemeinschaft Media Analyse ihren aktuellen Bericht über die deutsche Radionutzung. Wie aus der Media Analyse 2004/II hervorgeht, konnten die öffentlich-rechtlichen Hörfunksender ihren Reichweiten-Vorsprung vor den Privatsendern leicht vergrößern. So schalten 34,98 Millionen Menschen täglich mindestens ein Radioprogramm der marktführenden ARD ein. Die Reichweite der knapp 200 privaten Rundfunksender liegt täglich bei 29,41 Millionen Hörern. Einer der großen Gewinner der aktuellen Studie ist der nordrhein-westfälische Lokalsender "radio NRW", dessen Reichweite 1,462 Millionen erreicht hat. Der direkte ARD-Rivale WDR2 musste im Frühjahr hingegen deutliche Verluste verzeichnen, hat sich inzwischen aber wieder stabilisiert. WDR Eins Live verlor deutlich an Reichweite, während WDR 4 das reichweitenstärkste öffentlich-rechtliche Programm ist. Ebenfalls unter den Gewinnern der aktuellen Mediennutzungsstudie sind SRW 3 (+94.000 Hörer), SWR 4 Rheinland-Pfalz (+43.000), der Berliner Rundfunk (+39.000) und SWR 1 Rheinland-Pfalz (+35.000). Zu den großen Verlierern zählen WDR Eins Live (-80.000 Hörer), MDR Jump (-79.000), Hitradio FFH (-33.000). Die TopFive der Radiosender werden in der Media Analyse von "radio nrw" angeführt, danach folgen die ARD-Programme "WDR4", "SWR3", "Bayern1" und "WDR Eins Live". Die Media Analyse wird zweimal im Jahr von der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse (AG.MA) erhoben. Mit rund 60.000 Telefoninterviews stellt sie die größte regelmäßige Medien-Studie dar, die repräsentative Ergebnisse für die deutsch sprechende Bevölkerung ab 14 Jahren erbringt.