James sieht goldene Zeiten für Indies kommen
VUT-Präsident Peter James sieht in schwierigen Zeiten die Independent-Firmen klar im Vorteil. Majors betrieben seiner Ansicht nach ein überholtes Geschäftsmodell.
VUT-Präsident Peter James sieht in schwierigen Zeiten die Independent-Firmen klar im Vorteil. Majors betrieben seiner Ansicht nach ein überholtes Geschäftsmodell. Im Gespräch mit dem IFA Radio 2003 bezweifelte James, dass sich das Konzept, international über börsennotierte Konzerne Umsätze mit Musik zu machen, künftig noch im gleichen Maße verwirklichen lässt wie heute. "Ich denke, die Zeit, die jetzt gekommen ist, ist die Zeit der kleineren und mittleren Unternehmen. Denn die betreiben langfristig Künstleraufbau und Repertoireentwicklung. Die Zeichen für uns stehen gut." Auch Frank Klaffs, Sprecher der Berliner Label Commission, sieht die unabhängigen Plattenfirmen für die Zukunft gut gerüstet: Sie hätten im Gegensatz zu den Majors weniger Probleme mit illegalen Kopien. Da sich viele der Indie-Sorgen über das verstärkte Geschäft mit dem Ausland lösen ließen, erwartet VUT-Chef James, dass bereits Anfang 2004 ein Musikexportbüro seine Arbeit aufnehmen kann.