Initiative Urheberrecht warnt vor kreativem Ausverkauf in Brüssel
Bei der Initiative Urheberrecht fürchtet man im Zollstreit mit den USA um die Freiheits- und Eigentumsrechte der Kultur- und Kreativbranchen Europas. Geschäftsführerin Katharina Uppenbrink fordert daher die konsequente Verteidigung des Digital Markets Act und der KI-Verordnung gegen amerikanischen Handelsdruck.
Mit einem Rundschreiben unter dem Motto "Schlussverkauf in Brüssel - Die EU-Kommission schachert mit unseren Freiheits- und Eigentumsrechten" macht sich die Initiative Urheberrecht (IU) am 4. Juli 2025 für die europäische Digitalregulierung stark: "Die EU-Kommission erwägt offenbar, bei der Durchsetzung des Digital Markets Act (DMA) und der KI-Verordnung (AI Act) Kompromisse einzugehen, um Verhandlungsmasse für Handelsgespräche zu schaffen", heißt es aus Berlin. Diese Entwicklung alarmiere "Urheberinnen und Urheber, Künstlerinnen und Künstler sowie die Unternehmen der Kultur-, Kreativ- und Medienbranchen in Deutschland und Europa", lässt die IU wissen. "Der DMA wurde geschaffen, um die Marktmacht der Tech-Giganten zu begrenzen und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Eine Abschwächung seiner Durchsetzung würde diese Ziele gefährden."