MusikWoche

Recorded & Publishing

Die [Initiative Musik](/company/initiative-musik) passt das stark nachgefragte Programm Künstler:innenförderung an. Die Neuerungen gelten ab der 60. Förderrunde, für die bis zum 18. Januar 2023 Anträge eingereicht werden können.


"Die Änderungen bezüglich der Antragstellung für die Künstler:innenförderung der Initiative Musik tragen dankenswerterweise den aktuellen Marktentwicklungen Rechnung", sagt die Musikmanagerin [Antje Lange](/person/antje-lange), die gemeinsam mit dem Musikclubbetreiber und Musiker Geoffrey Vasseur den Juryvorsitz wahrnimmt. "Musiker:innen arbeiten heute vermehrt eigeninitiativ und so begrüße ich vor allem den Wegfall eines obligatorischen Partnerunternehmens. Ein wichtiger und richtiger Schritt zu mehr Unabhängigkeit der teilnehmenden Künstler:innen."


Ferner sei es eine gute Sache, dass Künstler:innen weiterhin ihre eigene Arbeitszeit für Proben und Werkkreation zum Teil als Eigenleistung in die Finanzierung ihrer Projekte einbringen könnten, ergänzt Vasseur. "Das entschärft ein Stück die Hürde, oft nicht vorhandenes Eigenkapital aufbringen zu müssen."


Das Förderangebot, in dem seit 2008 schon über 4200 Projekte finanziell unterstützt wurden, richtet sind an professionell arbeitende Musiker:innen. Unterstützt werden insbesondere Nachwuchs-Acts zum Beispiel bei Produktion und Aufnahme, Videos und Contentproduktion, sowie bei Touren und Konzerten.


Künftig müssen Musiker:innen, die für ihren Förderantrag auf ein Partnerunternehmen verzichten, stattdessen einen Nachweis ihrer Professionalität erbringen, der in den Häufigen Fragen zum Programm erläutert wird.


Der Förderanteil für 2023 ist höher als in den Förderrunden vor der Corona-Pandemie, zudem ist dieser Anteil degressiv und dabei abhängig von der Höhe der Gesamtausgaben. Das heißt, dass mit steigender Höhe der Gesamtausgaben der Förderanteil abnimmt. Bei Gesamtausgaben in Höhe von 10.000 Euro beträgt der maximal mögliche Förderanteil bis zu 60 Prozent der Gesamtausgaben. Bei Gesamtausgaben in Höhe von 150.000 Euro betläuft sich das Maximum auf bis zu 40 Prozent aller Ausgaben.


Die Auswahl der Projekte erfolgt durch eine zwölfköpfige Jury, die gemeinschaftlich von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)...

Initiative Musik nennt Förderbedingungen