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Recorded & Publishing

Hilft Grouper P2P in die Legalität?

Die neue P2P-Applikation Grouper fördert zwar genauso wie ihre prominenten Vorbilder KaZaA, eDonkay & Co. die illegale Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material, doch Beobachter gehen davon aus, dass sie möglicherweise zu mehr bezahlten Downloads führt.

ml15.09.2004 12:30

Die neue P2P-Applikation Grouper fördert zwar genauso wie ihre prominenten Vorbilder KaZaA, eDonkay & Co. die illegale Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material, doch Beobachter gehen davon aus, dass sie möglicherweise zu mehr bezahlten Downloads führt. Im Gegensatz zu den populären Tauschnetzen erlaubt Grouper keine Downloads, sondern streamt die Titel nur. Das System ist noch in der Beta-Test-Phase und soll bis Anfang Oktober voll funktionsfähig sein. Die Technologie ist an sich nicht neu: Mitglieder im Netzwerk können einander Dateien (Fotos, Music, Videos, Dokumente) gegenseitig zugänglich machen, Mitglied wird man erst nach einer Anmeldung per E-Mail. Es ist immer ersichtlich, wer die jeweiligen Dateien zur Verfügung stellt. Damit wissen die Nutzer, wem sie vertrauen können und verringern so die Gefahr von Viren oder Spoofing. Um sich nicht zum Gegner der RIAA zu machen, ermöglichen die Grouper-Macher nur das "Verleihen" der Musikdateien per Stream, persönliche Files können aber auch heruntergeladen werden. Das "Verleihen" der Musik unter "Freunden" soll zum tatsächlichen Kauf der Datei verführen, so das Konzept. Da jedoch auch das nicht lizenzierte Streaming eine Urheberrechtsverletzung darstellt, ist fraglich, wie die Rechteinhaber auf Grouper reagieren werden.

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