Bewegung im Streit um Bing-Crosby-Tantiemen
Das Oberste Gericht in Kalifornien hat im bereits Jahre währenden Tantiemenstreit zwischen den Erben von Bing Crosby und der Universal Music Group nun entschieden, dass die Erben Informationen zu alten Verträgen offen legen müssen.
Das Oberste Gericht in Kalifornien hat im bereits Jahre währenden Tantiemenstreit zwischen den Erben von Bing Crosby und der Universal Music Group entschieden, dass die Erben Informationen über alte Verträge offen legen müssen. Im Jahr 2000 hatten Crosbys Erben die Plattenfirma wegen ausstehender Tantiemenzahlungen auf 16 Mio. Dollar verklagt - heute umgerechnet 12,2 Mio. Euro. Die geforderten Gelder sollen bis in das Jahr 1943 zurückreichen. Die Universal-Rechtsanwälte verlangten allerdings Einsicht in Unterlagen, die den Tantiemenstreit zu Gunsten der Plattenfirma lösen sollen. Crosby hatte laut Gerichtsunterlagen zwei Verträge mit der damaligen Firma Decca Records. Das Label wurde später von MCA erworben und gehört heute zu Universal Music. Die Plattenfirma behauptet, die vertraglich vereinbarte Tantiemenrate sei 1948 nachträglich geändert worden, was die Vertreter der Familie Bing Crosbys allerdings bestreiten.