MusikWoche

Recorded & Publishing

Im Rahmen der Kampagne ["Stay True To The Act"](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/europaeische-kreativbranche-will-grundsaetze-in-eu-ai-act-festhalten-ae6773d9d024ce27a253def7a55d938b) werben verschiedene europäische Institutionen dafür, die Rechte von Urheber:innen mit dem [AI Act](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/europaparlament-segnet-ai-act-ab-c165acfad364d5bb3e1b54e6b9dc9f12) der Europäischen Union zu wahren. Mit dabei sind unter anderem CISAC, ACSA, GESAC, IMPF, Impala und IFPI.

Die Kreativallianz hat nun prominente Unterstützung geholt und Videobotschaften von 34 EU-Künstler:innen veröffentlicht, die das Anliegen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen sollen.

Mit dabei ist unter anderem der spanische Singer-Songwriter Álex Ubago, der betont: "KI sollte Musik und die Menschen, die sie schaffen, schützen." Die polnische ESC-Teilnehmerin Justyna Steczkowska ergänzt: "Als Künstler:innen sollten wir das Recht haben, zu erfahren, ob unsere Werke zum KI-Training verwendet wurden, und das Recht, dies abzulehnen. Die EU hat ein Gesetz verabschiedet, das uns schützen soll, und nun fordern wir die Europäische Kommission auf, dieses Gesetz auch umzusetzen, damit es tatsächlich in Kraft tritt."

Zudem sind viele weitere Künstler:innen aus Spanien, Portugal, Polen, Finnland oder auch Rumänien mit Videobotschaften am Start. Sie sind auf der [Kampagnen-Website](https://staytruetotheact.eu/artist-videos) abrufbar.

Grundsätzlich fordert "Stay True To The Act", dass Urheber:innen das Recht haben müssen, die Nutzung ihrer Werke zu kontrollieren und für deren Verwendung angemessen vergütet zu werden. Gleichzeitig sei es wichtig, dass KI-Systeme, die auf kreativen Inhalten basieren, transparent agieren und die bestehenden urheberrechtlichen Regelungen einhalten. So kann ein Umfeld geschaffen werden, in dem Musik und KI gemeinsam wachsen und sich im Einklang innerhalb der EU weiterentwickeln können.

30 EU-Artists richten Videobotschaften an EU-Kommission