VDKD-Klage macht Fortschritte
Am 11. Dezember 2001 reichte der VDKD - Verband der Deutschen Konzertdirektionen am Landgericht Berlin eine Klage gegen das Land Berlin und die Stiftung Berliner Philharmoniker ein. Der Verband beklagt, dass die Stiftung bei ihrem Wirken als Veranstalter von Konzerten mit Dumpingpreisen den Wettbewerb verzerre.
Am 8. Oktober findet die erste mündliche Verhandlung in dem Prozess statt. Der Blick in die Anklageschrift, die musikwoche.de vorliegt, zeichnet ein bedenkliches Bild von der Situation der Konzertveranstalter in der Bundeshauptstadt. So haben laut dem Verband unter anderem die Konzert-Direktion Adler und die Concertino Konzertagentur einige Konzertreihen aufgrund der starken Konkurrenz durch die Konzerte der Stiftung Berliner Philharmoniker einstellen müssen. Regelmäßig habe die Stiftung Ticketpreise angesetzt, mit deren Einnahmen nicht einmal die Gage des Künstlers bezahlt werden konnte - ganz zu schweigen von Strom, Saalmieten und Ausgaben für Garderobieren.