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Streit um schwedische Internet-Piraterie spitzt sich zu

Hunderte Verteidiger von uneingeschränkt freiem Datenaustausch demonstrierten dieses Wochenende in Stockholm gegen polizeiliche Maßnahmen gegen Online-Piraten. Als Anlass gelten erfolgreiche Razzien der Behörden bei Betreibern von Onlinediensten wie Pirate Bay.

stre06.06.2006 13:48

Hunderte Verteidiger von uneingeschränkt freiem Datenaustausch demonstrierten dieses Wochenende auf den Straßen Stockholms gegen polizeiliche Maßnahmen gegen Internetpiraten. Als Anlass gelten erfolgreiche Razzien der Behörden bei Betreibern von Onlinediensten wie Pirate Bay. Bei einem kürzlichen Schlag gegen diese Suchseite wurden 200 Server beschlagnahmt und drei Männer festgenommen. Als Reaktion darauf häuften sich Angriffe auf Homepages staatlicher Autoritäten. So wurde beispielsweise der Internetauftritt der schwedischen Regierung am 3. Juni über mehrere Stunden hinweg beeinträchtigt. Am Tag nach den Razzien wurde die Online-Präsenz der schwedischen Polizei extern sogar offline gestellt. Der schwedische Geheimdienst untersucht momentan einen eventuellen Zusammenhang zwischen den Sabotageakten und Hackern, die gegen das polizeiliche Vorgehen protestieren.

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