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Musik

Springer übernimmt "Rolling Stone", Gockel bleibt

US-Verleger Jann Wenner hat von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht und dem DRS Verlag in Hamburg die Lizenz für die deutsche Ausgabe des "Rolling Stone" entzogen. Neuer Partner der Amerikaner ist die Münchner AS Young Mediahouse, die bereits "Musikexpress", "Yam" und "Hammer" herausgibt.

_magi22.08.2002 17:22
Bald wieder in München: Bernd Gockel
Bald wieder in München: Bernd Gockel

US-Verleger Jann Wenner hat von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht und dem DRS Verlag in Hamburg die Lizenz für die deutsche Ausgabe des "Rolling Stone" entzogen. Neuer Partner der Amerikaner ist die AS Young Mediahouse, die Münchner Dependance des Axel Springer Verlags, die bereits "Musikexpress", "Yam" und "Hammer" herausgibt. Moritz von Laffert, Geschäftsführer von AS Young Mediahouse, hat den Gründungschefredakteur Bernd Gockel, der mit zum 1. September die Turbulenzen ausgelöst hatte, wieder unter Vertrag genommen. Bereits das Oktoberheft des "Rolling Stone" wird in München erscheinen; den Hamburger Redakteuren liegen entsprechende Übernahmeangebote vor. Damit erübrigt sich auch die Suche nach einem Co-Chefredakteur neben Arne Willander - hatten bis zum Redaktionsschluss der Printausgabe von musikwoche.de am Mittwochabend keine Ergebnisse gebracht. DRS-Geschäftsführer Werner Kuhls hatte Gockel vor der Popkomm. die zehn Prozent der Anteile am DRS Verlag abgekauft, die dieser noch hielt. Für Gockel bedeutet der Wechsel der Lizenz von der Alster an die Isar eine Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte: In der Münchner Werinherstraße 71 leitete er von 1983 bis 1994 den "Musikexpress". "Rolling Stone", "Musikexpress" und "Hammer" sollen aber weiterhin mit getrennten Redaktionen arbeiten.

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