Sender für Homosexuelle bekommt Radio-Frequenz
In Berlin/Brandenburg erhält BluRadio, der erste Sender für Homosexuelle, eine Split-Frequenz und geht im Sommer auf Sendung.
In Berlin/Brandenburg erhält BluRadio, der erste Sender für Homosexuelle, eine Split-Frequenz. Zusammen mit dem Ethno-Kanal Radio Russkij, dem Offenen Kanal sowie dem US-Sender World Net Radio teilt sich der Homosender die Frequenz 97,5. Am 27. Mai will die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) über die Lizenzvergabe entscheiden. Bereits zum dritten Mal bemühte sich der schwul-lesbische Sender um eine Sendefrequenz. Prominente wie Wolfgang Joop und Nina Hagen unterstützen dieses Vorhaben. Im Zentrum der Hauptstadt hat BluRadio nun eine Reichweite von einer Mio. Zuhörer. Susanne Matthiesen, die BluRadio ins Leben gerufen hat, will im Juli schon auf Sendung gehen. Gleichzeitig eröffnen die Macher des Homoradios einen Dance-Club, aus dem sie Freitag bis Sonntag ab 23.00 Uhr live übertragen wollen. Um mit dem Sender wirtschaftlich arbeiten zu können, will Matthiesen Kunden zielgruppenorientierte Crossmedia-Pakete aus Print, Radio, Club-Promotion und Internet anbieten. "Das ist unsere einzige Chance, trotz einer Split-Frequenz wirtschaftlich zu arbeiten", kommentiert sie den Schritt.