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Musik

Rückschlag für RIAA im Anti-Piraterie-Kampf

Der US-Tonträgerverband RIAA muss im Kampf gegen illegales Downloading von Songs einen kleinen Rückschlag einstecken: Ein Gericht erklärte zwei Vorladungen für ungültig.

Martin Schrüfer11.08.2003 12:47

Der US-Tonträgerverband RIAA muss im Kampf gegen illegales Downloading von Songs einen kleinen Rückschlag einstecken: Ein Gericht erklärte zwei Vorladungen für ungültig. Mit diesen juristischen Zwangsmassnahmen wollte die RIAA das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und das Boston College zwingen, die Namen von vier Studenten, die des illegalen Downloadings verdächtigt werden, herauszurücken. Allerdings kassierte das Gericht die Vorladungen nur deshalb, weil die RIAA die Anliegen zentral in Washington eingereicht hatte und nicht vor den jeweils für die Unis zuständigen Gerichten. Dass sich weitere Beschuldigte auf das Urteil berufen werden und die RIAA alle der mittlerweile über 1000 Vorladungen erneut verschicken muss, gilt als wahrscheinlich. Und auch die Provider finden sich mit der Klagewelle nicht klaglos ab: Vereint in der "NetCoalition", wollen sie die RIAA mit einem offenen Brief auffordern, ihre Politik zu überdenken.

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