Rapper aus München mit internationalem Anspruch
Es gibt in der deutschen HipHop-Szene nicht viele Musiker, die international Aufsehen erregen. Dem Münchner Rapper Raptile, der bereits in den vergangenen Jahren in den USA und Kanada einige Erfolge feierte, könnte mit seinem zweiten Album "Classic Material" endgültig der Sprung über den Atlantik gelingen.
Überheblichkeit scheint bei Raptile, trotz seiner beachtlichen Auslandserfolge, nach wie vor fremd zu sein. Dabei hätte der Rapper aus München allen Grund dazu, denn im Vergleich mit seinen nationalen Konkurrenten hat er die Nase schon lange ein gutes Stück weiter vorn. "Classic Material" ist nur ein weiterer Baustein einer außergewöhnlichen Karriere. Auf seinem 2001 veröffentlichten Debütalbum, "Da Basilisk's Eye", rappte er zum Teil noch auf Deutsch. Inzwischen hat er sich entschieden, seine Reime nur noch auf Englisch zu schreiben - für einen Künstler, der sich nicht nur auf Deutschland konzentrieren will, eine nachvollziehbare Entscheidung. "Nach der Veröffentlichung des ersten Albums habe ich mich lange Zeit in Kanada und den USA aufgehalten und dort mit verschiedenen Produzenten und Rappern zusammengearbeitet", berichtet Raptile. "In den letzten zweieinhalb Jahren habe ich praktisch jede freie Minute in die Produktion dieses Albums gesteckt. Ohne englische Texte kommst du in den Staaten nicht weit. Nachdem die Reaktionen auf die Stücke mit englischen Lyrics beim ersten Album sehr positiv waren, habe ich mich entschlossen, auf deutsche Reime ganz zu verzichten."