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Musik

Private fordern mehr finanzielle DAB-Förderung

Dirk Bonengel06.07.1998 22:00

Zur Internationalen Funkausstellung 1997 begann die offizielle Markteinführung des neuen Rundfunkstandards Digital Audio Broadcasting (DAB). Nun meldet sich der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) mit herber Kritik an der Kostenverteilung von DAB zu Wort. In den kommenden zehn Jahren, so die Kalkulation, müßten die Privatsender in die DAB-Markteinführung über 500 Millionen Mark investieren, ohne daß Mehreinnahmen aus dem DAB-Betrieb absehbar seien. Den öffentlich-rechtlichen Veranstaltern stünden dagegen 176 Millionen Mark zusätzliche Gebührenmittel für DAB zu. Der VPRT sieht darin ein inakzeptables Ungleichgewicht.Frank Müller-Römer, Vorstandsvorsitzender der DAB-Plattform e.V., weist die Äußerungen des VPRT als "in wesentlichen Punkten nicht zutreffend" zurück: So habe beispielsweise die bayerische Landesmediensanstalt BLM beschlossen, private Hörfunkanbieter in Bayern, die sich für DAB engagieren, bis zum Jahr 2006 mit insgesamt 15 Millionen Mark zu fördern.

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