musicland gibt auf
Das Fachgeschäft musicland steht vor dem Aus: Noch bis zum 20. September läuft der Ausverkauf in den Räumen in der Hannoveraner Nordmannpassage.
Das Fachgeschäft musicland steht vor dem Aus: Noch bis zum 20. September läuft der Ausverkauf in den Räumen in der Hannoveraner Nordmannpassage. "Wir haben hier in der Stadt seit mehr als 20 Jahren den Musiktrend mitbestimmt", erklärt musicland-Chef Wolfgang Küster. Zusammen mit seiner Schwester, Angelika Küster, eröffnete er das Geschäft 1977 als Teil der Kette Boots Plattenladen, zu der in Spitzenzeiten bis zu 14 Shops zwischen Marburg und Münster zählten. Nach dem Ende der Kette, aus der heraus SPV-Chef Manfred Schütz seine Plattenfirma gründete, machten sich die Küsters 1984 selbstständig. Auf einer Verkaufsfläche von 135 Quadratmetern präsentierte musicland ein Angebot mit einem Vinylanteil von rund 60 Prozent. "Die Kosten sind zu hoch geworden und der Umsatz mit CDs ging in den vergangenen Jahren stetig herunter. Auch wenn wir uns beim Vinyl halten konnten, geht das nicht spurlos an einem Geschäft vorbei", sagt Küster. Am Standort in Hannovers Innenstadt alleine liege es nicht, auch wenn dieser sehr teuer sei.