Mongo Santamaria verstorben
Am 1. Februar verstarb im Alter von 85 Jahren die Latin-Jazz-Legende Ramón "Mongo" Santamaria.
Am 1. Februar verstarb im Alter von 85 Jahren Ramón "Mongo" Santamaria im Baptist Hospital in Miami. Der legendäre Latin-Jazzer wurde 1963 weltberühmt mit seiner Version von "Watermelon Man", im Original von Herbie Hancock. Ursprünglich Violinschüler schwenkte der gebürtige Kubaner früh um auf Percussion und Drums. Anfang der 50er-Jahre gab er zusammen mit Perez Prado ("Mambo No. 5") sein Debüt als Musiker in den USA. Mit seiner Eigenkomposition "Afro-Blue" schuf Santamaria einen Latin-Jazz-Standard. Für sein Album "Amancer" bekam er 1977 einen Grammy. In den letzten Jahren wurde "Mongo" unfreiwillig zum Paten der AfroBeat- und NuJazz-Szene, die sich ausgiebig von seinen Arrangements inspirieren ließ. So basiert zum Beispiel "A-Go-Go" vom Trüby Trio auf einem Santamaria-Stück. Späte Ehre: Der NuJazz-Track dient zur Zeit als Hintergrundmusik für die weltweite TV-Kampagne der Vereinten Nationen.