Klingeltöne nerven auch weiterhin die Branche
Trotz einiger erfolgreich abgeschlossener Prozesse und der bevorstehenden GEMA-Mitgliederversammlung, die sich des Themas annehmen wird, lassen die Klingeltöne Musikverlage und Autoren noch nicht zu Ruhe kommen. musikwoche.de stellt in einem Special die Rechtslage, die Sicht der Verlage und ausgewählte Anbieter vor.
"In den vergangenen zwei Jahren erwirtschafteten die Anbieter eine Summe im sechsstelligen Bereich - und davon ist nur ein minimaler Betrag an die Verlage geflossen", klagt Walter Holzbaur, Geschäftsführer der Wintrup Musikverlage, im Gespräch mit musikwoche.de. Zwar sei Wintrup einer der wenigen Verlage, an die überhaupt schon Gelder gegangen sind, aber angesichts der "exorbitanten Summen", die von den Ringtones-Anbietern eingenommen worden seien, stehe ein Großteil der Beträge noch aus. "Die meisten kassierten Gelder sind sowieso mit den Firmen, die inzwischen einfach verschwunden sind, versickert. Und die großen Anbieter wie die Telekom sind Kolosse, die nur sehr langsam die Verträge umsetzen", sagt Holzbaur.