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Musik

Kick wird zur Aktiengesellschaft

Alexander und Goetz Elbertzhagen bündeln ihre Unternehmen: Die neugegründete kick-media ag will ihre Geschäftsfelder PR und Künstlermanagement ins Ausland expandieren.

Norbert Obkircher21.05.2000 22:00

"Wir arbeiten seit zwei Jahren an der Idee, unsere Mitarbeiter an der Firme zu beteiligen und eine Aktiengesellschaft zu gründen", erklärt Goetz Elbertzhagen im Gespräch mit MUSIKWoche. "Aber wir haben nichts überstürzt und müssen auch nicht zwingend dieses Jahr an die Börse gehen. Unsere Rendite und der Umsatz sind exzellent." Die Mitarbeiter der Kick Media AG, derzeit etwa 80, sollen dabei "nicht unerheblich" per Aktienotionen am Unternehmen partizipieren. "Wir brauchen ein hochmotiviertes Team, das sich mit kick identifiziert", meint Elbertzhagen. Er bildet zusammen mit seinem Bruder Alexander den Vorstand der AG und übernahm auch die Position des Vorstandssprechers. Ein dritter Vorstand, der sich um die Finanzen kümmert, wird derzeit gesucht. Der Aufsichtsrat ist mit drei Branchenexperten besetzt: Er steht unter dem Vorsitz von Manfred Zumkeller, dem ehemaligen Europa-Chef von Warner Music. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist der ehemalige RTL-Geschäftsführer Dr. Helmut Thoma. Der Steuerberater Klaus Grommes komplettiert das Team. Die Geschäftsbereiche der AG gliedern sich in acht Felder mit den Hauptgebieten TV/Film - unter der Führung von Alexander Elbertzhagen - und Musik, der Goetz Elbertzhagen vorsteht. Auf die Gründung der AG soll als erster Schritt die Expansion folgen. Zunächst gründet die kick media ag über ihre Tochter Position GmbH ein Außenbüro in Polen, "dann kommen Standorte in Europa und Amerika", so Elbertzhagen. "Wir wollen unsere Erfahrungen im Bereich TV/Film und Musik aufs Ausland übertragen". Ein Gang an die Börse stehe in der nächsten Zeit allerdings nicht zur Debatte. "Wir wollen so lang wie möglich völlig unabhängig bleiben", meint der Vorstandssprecher. Interessant werde die Börse nur dann, "wenn der Kauf von Merchandisingrechten oder Lizenzen in Millionenhöhe anstünde und wir Kapital zur Finanzierung bräuchten".

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