Hamburger G-Move eröffnet Techno-Saison
Trotz schlechten Wetters kamen am Samstag über 100.000 Techno-Fans zum Hamburger Generation Move. Der von den Veranstaltern erwartete Ansturm wegen der Absage der Berliner Loveparade blieb jedoch aus.
Trotz schlechten Wetters kamen über 100.000 Techno-Fans zum Hamburger Generation (G) Move. Der von den Veranstaltern erwartete Ansturm wegen der Absage der Berliner Loveparade blieb jedoch aus. Die Mehrheit der Paradenteilnehmer kam wieder aus dem norddeutschen Raum. Zudem mussten die Dance-Fans erstmals auf einer neuen Route tanzen, weil der Andrang in den vergangenen Jahren zu groß geworden war. Statt der Reeperbahn bewegte sich die Phalanx aus 20 Musik-Trucks über eine vier Kilometer lange Strecke im Hafengebiet, wo es jedoch wegen einer engen Streckenführung zu einem Stillstand kam. Und auch am Rande der Strecke stand die Parade unter keinem guten Stern. Die Polizei meldete 59 Festnahmen, zehn in Gewahrsam genommene Raver, mehrere verletzte Polizisten, 86 Transporte ins Krankenhaus und 110 Sanitätereinsätze. Dennoch war die Stimmung unter den Musikfans gut, und auch Veranstalter Henry Seeberger zog ein positives Fazit: "Der G-Move wird kultiger. Hamburg zählt neben Berlin und Frankfurt ohnehin zu den nationalen Techno-Hochburgen." Zu den DJs, die bei der Parade und den Partys am Abend auflegten, gehörten u. a. DJ Shog, Klubbingman, DJ Lee aka Megara und DJ MH-4. Die nächsten großen Paraden finden am 19. Juni in Bremen, am 7. August in Zürich und am 21. August in Hannover statt.