Gockel verlässt "Rolling Stone"
Bernd Gockel, 52, Gründungschefredakteur des deutschen "Rolling Stone", hat nach achtjähriger Arbeit zum 1. September 2002 gekündigt. Mit ihm wird auch Grafiker Ulli Pfleger das Blatt verlassen. Für Gockels Nachfolge ist eine Doppelspitze im Gespräch.
Bernd Gockel, 52, Gründungschefredakteur des deutschen "Rolling Stone", hat nach achtjähriger Arbeit zum 1. September 2002 gekündigt. Mit ihm wird auch Grafiker Ulli Pfleger das Blatt verlassen. Für Gockels Nachfolge ist eine Doppelspitze im Gespräch, bestehend aus dem bisherigen stellvertretenden Chefredakteur Arne Willander, 31, und einem noch nicht genannten Co-Chef. Zudem heißt es, der deutsche "Rolling Stone" solle in einem Relaunch unter Ägide von Diddo Ramm, 37, ehemals bei "Max" und "Cinema", "behutsam erneuert und in renoviertem Layout erscheinen", die Inhalte sollen "ausgeweitet und modernisiert" werden. Bernd Gockel, der auch Kommanditist des DRS Verlag Worldwide Music Management ist, betont, dass sein Weggang mit irgendwelchen Verjüngungskuren nichts zu tun habe. Vielmehr sei im Verlag "professionelles Arbeiten nicht mehr möglich" gewesen. "Ich werde mich einem sexy Rolling Stone sicher nicht in den Weg stellen wollen." Gockel und Pfleger planen ein neues Magazin, das sie "Bernd & Ullis kleine Rockzeitung" nennen wollen. Für Verleger und Herausgeber Werner Kuhls ist Gockels Abgang nach dem abrupten Abschied der Medialust Jens Christiani Medien GmbH & Co. KG ("WOM Journal") im April bereits die zweite schmerzliche Trennung in diesem Jahr.