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Musik

GEMA schließt Verträge für Online-Musiknutzung

Auf dem CISAC Weltkongress schlossen die Urheberrechtsgesellschaften GEMA, BMI, BUMA, SACEM und PRS mehrere bilaterale Verträge, die die Lizenzierung und Vergütung von Online-Musik vereinfachen sollen.

Martin Schruefer27.09.2000 22:00

Der Weltkongress der Confédération Internationale de Société d'Auteurs et Compositeurs (CISAC) in der chilenischen Hauptstadt endete unter anderem mit der Unterzeichnung verschiedener internationaler Abkommen durch fünf der größten Urheberrechtsgesellschaften. GEMA (Deutschland), BUMA (Niederlande), PRS (Großbritannien), BMI (USA) und SACEM (Frankreich), die zusammen die Mehrheit des international aktiven Repertoires vertreten, kamen dabei überein, sich künftig gegenseitig Lizenzen für die weltweite Online-Nutzung von Musik zu gewähren. Man habe erkannt, so die CISAC-Erklärung, dass die Bereitstellung von Musikstücken im Internet zu simultanen Nutzungen in verschiedenen Rechteterritorien führen kann, und dass in der Online-Welt die Nutzung von urheberrechtlich geschützter Musik keine Landesgrenzen kennt. Die nun geschlossenen Verträge decken ab sofort Webcasts, Streamings und Music on Demand ab sowie Musik aus Film, TV und Video, die online übertragen wird. Durch die Verträge soll sicher gestellt werden, dass Autoren, Komponisten und Musikverleger weltweit einen gerechten Anteil an Lizenzgebühren erhalten.

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