Anzeige
Musik

Ein Hesse lässt seine Beziehungen spielen

Der erste Hit, den der blutjunge Hendrik Nachtsheim in den frühen Achtzigern sang, ging ins deutsche Sprachgut ein: "Erbarme, zu spät, die Hesse komme". Jenes Lied mit der berechtigten und unmissverständlichen Warnung im Titel war der größte Hit der Rodgau Monotones, zu denen sich Nachtsheim anno 1978 als Saxofonist gesellt hatte und die er 1990 verließ, um zusammen mit Gerd Knebel das Duo Badesalz zu bilden.

gil01.03.2006 14:48
Der Erpel heißt übrigens Pat: Henni Nachtsheim
Der Erpel heißt übrigens Pat: Henni Nachtsheim

Doch letztlich hat das alles nichts geholfen, und Nachtsheim, der sich schon seit Jahrzehnten Henni nennt, wandelt nun auf Solopfaden: Am 3. März erscheint sein Album "Es wird Zeiten geben". Mit Nachtsheim stockt das Hamburger Label 105 Music von Heinz Canibol und Roman Rybnikar seinen Künstlerstamm auf, der bisher aus Annett Louisan und Stefan Gwildis bestand und dieses Jahr um Cosmo Klein und eben Nachtsheim erweitert wurde. 105-Teilhaber Canibol war ja schließlich lange genug in Frankfurt bei der damaligen CBS tätig, um sich als Hesse ehrenhalber in der blühenden Musikszene am Main einen Namen und gute Freunde zu machen. Kein Wunder, dass Nachtsheim in seinem Lied "Ehrliche Haut!" singt: "Heinz, du bist 'ne ehrliche Haut, tust nur das, was ein echter Mann tun muss. Oh, Heinz, du bist 'ne ehrliche Haut, sagst nur das Nötigste und redest keinen Stuss. Dich zu kennen, ist ein echter Genuss."

Anzeige