Downbeat holt Reggae aus dem Underground in die Charts
Mit Seeed gelang es dem bei eastwest angesiedelten Label Downbeat, Dancehall-Reggae in den deutschen Charts zu verankern. Dabei riskiert Labelmanager Norbert Rudnitzky eine Gratwanderung zwischen Underground-Themen und Musik für ein größeres Publikum.
Mit dem Wechsel von Markus Bruns, der im Oktober vergangenen Jahres von wea zu eastwest records als Managing Director ging, wanderte auch das von Norbert Rudnitzky betreute Label Downbeat von der einen Warner-Firma zur anderen. Das hatte jedoch keine Auswirkung auf die inhaltliche oder strategische Ausrichtung, wie Rudnitzky betont: "Weil ich mit Markus Bruns, Oliver Richter und Volker Mietke ein sehr gut eingespieltes Team bildete, sind wir damals alle geschlossen zu eastwest gegangen." Davon unberührt sei die Philosophie des Labels: "Auf Downbeat hat nie nur klassischer Reggae oder HipHop stattgefunden. Wir haben mit Acts wie Rockers Hifi auch Grenzgebiete beschritten oder auf Compilations Reggae mal mit HipHop und mal mit Drum "n Bass zusammengebracht. Zwar bilden Reggae und HipHop immer den roten Faden, der sich durch das Label zieht, aber wir sehen das nicht fundamentalistisch."