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Der jamaikanische Sänger und Musiker Desmond Dekker ist tot. Er starb im Alter von 64 Jahren in seinem Haus in England an den Folgen eines Herzinfarkts. Zu Dekkers größten Erfolgen zählten die Ende der 60er-Jahre entstandenen Titel "007 (Shanty Town)" und "The Israelites".

Dekker, der am 16. Juli 1941 in Jamaikas Hauptstadt Kingston zur Welt kam, galt als einer der einflussreichsten jamaikanischen Musiker. Seine energetischen Ska-Songs mit der ausgefeilten Vocal-Begleitung seiner Begleitband The Aces beeinflussten sowohl die weitere Entwicklung von Stilen wie Ska, Reggae und Rocksteady.

Den internationalen Durchbruch schaffte Dekker 1968 mit der Single "The Israelites". Der Song, in dem Dekker Armut in der Bevölkerung als Ursache für Gewalt thematisiert, kletterte in Großbritannien und Deutschland auf Platz eins der Charts und erreichte auch in den USA die Top Ten - Vergleichbares war zuvor noch keinem Jamaikaner gelungen. Die weltweite Erfolgsgeschichte jamaikanischer Reggae- und Skamusik, deren namhaftesten Vertreter Jimmy Cliff und Bob Marley sind, begann erst, nachdem Dekker das Tor geöffnet hatte.

Bis zuletzt war Desmond Dekker mit seinen ansteckenden Rhythmen und Melodien im Studio sowie auf Konzerten aktiv. Beim Duisburger Jam City Festival am 26. August hätte er als Headliner auftreten sollen.

Desmond Dekker gestorben