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Musik

Chris Whitley gestorben

Der amerikanische Sänger, Songschreiber und Gitarrist Chris Whitley ist im Alter von 45 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Der Grenzgänger zwischen Blues, Folk und Rock lebte in den letzten Jahren länger in Dresden und arbeitete mit den dort ansässigen Musikern Matthias Macht und Heiko Schramm zusammen.

fm23.11.2005 13:48
Beeindruckte mit Wagemut und Visionen: Chris Whitley
Beeindruckte mit Wagemut und Visionen: Chris Whitley

Der amerikanische Sänger, Songschreiber und Gitarrist Chris Whitley ist im Alter von 45 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Der Grenzgänger zwischen Blues, Folk und Rock lebte bis zu seiner Rückkehr nach New York in diesem Jahr einige Jahre in Dresden und arbeitete mit den dort ansässigen Musikern Matthias Macht (Schlagzeug) und Heiko Schramm (Bass) von der Formation Tijuana Mon Amour Broadcasting Inc. zusammen. In Triobesetzung nahmen Whitley, Macht und Schramm in der Elbmetropole das Album "Hotel Vast Horizon" (2003) auf. Die beiden Dresdner sind auch auf Whitleys letztem Album, "Soft Dangerous Shores" (Cooking Vinyl/Indigo) zu hören, das in New York unter Regie von Produzent Malcolm Burn (Emmylou Harris, Neville Brothers) entstand. Damit schloss sich ein Kreis, denn Burn hatte auch im Studio von Daniel Lanois in New Orleans Whitleys Album "Living With The Law" produziert (1991). Nach Wanderjahren als Straßenmusiker in New York und in Belgien, wo er erste kleine Erfolge verbuchte, schien dieses rootsrockige Werk beim Majorlabel Columbia Whitley eine große Zukunft zu verheißen. Regisseur Ridley Scott nahm mit "Kick The Stones" einen Song des Albums auf den Soundtrack zum Kinohit "Thelma & Louise". Das nächste Whitley-Album, das grunge-geprägte "Din Of Ecstasy", verschreckte jedoch viele Fans.

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