Bizarre Überbleibsel aus der vorletzten Eiszeit
Am 15. November 2006 kann Georg Ringsgwandl seinen 58. Geburtstag feiern. Während andere Menschen seines Alters abends schon mal gern die Füße hochlegen und am Rotwein nippeln, hält es der gebürtige Bad Reichenhaller eher mit Bob Dylan: "Früher war ich so viel älter - jetzt bin ich jünger als damals."
Und er schwärmt: "Ich kann jetzt Songs mit einer Leichtigkeit und Schnelligkeit schreiben, wie ich es schon seit 15 Jahren nicht mehr gemacht habe. Das ist einfach eine Gnade." Die Gnade besteht darin, dass Ringsgwandl, der 1993 seine Oberarztstelle für Kardiologie und Intensivtherapie am Kreiskrankenhaus in Garmisch-Partenkirchen gekündigt hatte, um sich seitdem von seiner Kunst zu ernähren, nun eine Band gefunden hat, die ihm mächtig Dampf macht.