MusikWoche

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Mit einer Festveranstaltung feierten das [Deutsche Theater](/company/deutsches-theater-muenchen-betriebs-gmbh) und [Mehr-BB Entertainment](/company/mehr-bb-entertainment) den Auftakt der mehrjährigen Welttournee des Traditionsmusicals "West Side Story". In der Münchner Spielstätte versammelten sich dafür Vertreter:innen der Musikbranche, Politiker:innen, Stars und Presse.

[Ralf Kokemüller](/person/ralf-kokemueller), CEO Mehr-BB-Entertainment, lud unter anderem die Schauspielerin Maria Furtwängler, Katrin Habenschaden, Zweite Bürgermeisterin Münchens und Aufsichtsratschefin des Deutschen Theaters, Anton Biebl, Münchner Kulturreferent, sowie den Schauspieler Rufus Beck ein.

Blitzlichtgewitter regnete es für den amerikanischen Besuch inklusive dem Regisseur Lonny Price und dem Choreografen Julio Monge, die den roten Teppich gemeinsam mit dem deutschen Veranstalter betraten.

Im Silbersaal kam die Branche nach der Show unter Anwesenheit von Cast und Crew zusammen, um den Abend gebührend ausklingen zu lassen. Das Theater war bereits 1961 Schauplatz der deutschen Erstaufführung des von Leonard Bernstein komponierten Werks.

Auch sein Sohn Alexander, der zu Ehren seines Vaters das Leonard Bernstein Center For Learning gründete, reiste zur Premiere in die bayerische Landeshauptstadt. Als Lizenzgeber der Produktion, die 1957 am New Yorker Broadway uraufgführt wurde, äußert sich Bernstein junior zufrieden über die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit.

Er freue sich, dass sein "guter Freund, der grandiose Regisseur Lonny Price, erstmals mit dem Produzenten Mehr-BB zusammenarbeitet". Die Düsseldorfer Firma bezeichnet er als "vertrauensvollen Partner seit mehr als zwei Jahrzehnten".

Und so zeigt sich auch Ralf Kokemüller als Chef von Mehr-BB-Entertainment stolz auf die wiederholte Verlängerung der Aufführungsrechte. Er fühle sich "geehrt durch das erneute Vertrauen der Rechteinhaber" und ergänzt: "Die Neuinszenierung von Lonny Price trifft den Puls der Zeit. Sie ist moderner, realitätsnaher und emotionaler als je zuvor. Ich bin mir sicher, sie wird Liebhaber der 'West Side Story' genauso fesseln wie alle Erstbesucher."

Ob Bernsteins Vater wusste, dass die im Musical besungenen Themen heute wieder stark auf den Nerv der Zeit drücken? Im Mittelpunkt der Handlung pulsiert der Konflikt zweier Straßengangs: der polnisch-amerikanischen Jets und der Sharks, die aus Puerto Rico in die Vereinigten Staaten immigriert sind.

Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus – sie stehen im Kontrast zur Liebe, die sich mahnend und Hoffnung stiftend zugleich in zur Präzision getriebenen Tanzeinlagen, leidenschaftlichem Gesang und pointiertem Schauspiel durch die schattigen Gassen der New Yorker Kulisse drängt.

All dies verzieren die Melodien von Musical-Klassikern wie dem gefühlsbestimmten "Maria", dem feurig-frechen "America" oder dem elektrisierenden "Cool" unter dem Dirigat von Grant Sturiale.

Der tobende Applaus und die finale Freestyle-Tanzeinlage der Darstellenden, zwischen denen sich die Macher:innen der Show auf der Bühne tummelten, bewiesen zuletzt die vereinende Kraft der Musik.

Nach der Premiere in München zieht das amerikanische Gastspiel ab Januar weiter in deutsche Städte wie Essen, Baden-Baden, Leipzig, Bremen, Düsseldorf und Frankfurt. Anschließend macht der Cast unter anderem in Frankreich, der Schweiz, Österreich und Irland halt. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Zwischenstopp in Asien.

Im Bild zu sehen (von links): Martin Flohr (Executive Producer), Ralf Kokemüller (Produzent und CEO Mehr-BB-Entertainment), Lonny Price (Regisseur), Katrin Habenschaden (Zweite Bürgermeisterin der Stadt München), Alexander Bernstein (Sohn von Leonard Bernstein, Lizenzgeber), Julio Monge (Choreograph), Kristina Lindenlaub (Geschäftsführung Project & Booking BB Promotion), Anton Biebl (Kulturreferent der Stadt München) und Thomas Linsmayer (Geschäftsführung Deutsches Theater München)...

Welttournee von "West Side Story" startete in München