MusikWoche

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**Welches Fazit ziehen Sie zum Doppeljubiläum von Halle und Hotel?**

Wir können ein sehr positives Fazit beim Rückblick auf die letzten 20 Jahre ziehen. Es liegt eine Reise mit einer stetigen Entwicklung, zu dem was wir heute sind, hinter uns. ­Gemeinsam mit Hilfe unserer ­Mit­arbeiter:innen, Kunden:innen und Partnern:innen hat sich die [bigBox Allgäu](/company/bigbox-allgaeu) zu einer Größe im Entertainment und Hotelgeschäft entwickelt.
 
**Wie groß war oder ist die Herausforderung, im Allgäu eine Spielstätte mit einer Kapazität wie der bigBox Allgäu in der Region zu betreiben?**

Die Herausforderungen, denen wir uns täglich stellen, sind sehr groß. Wie DJ Bobo eins so schön sagte: "Die größte kleinste Halle". Unser Standort macht es uns nicht immer einfach, da unsere Venue mit unserem direkt angebauten Hotel eigentlich in größeren Städten zu erwarten wäre. Dennoch sind wir in den Bereichen Booking, Veranstaltungs- und Übernachtungsdichte durchaus mit den Kollegen:innen in größeren Städten vergleichbar. Unser Erfolgsrezept lautet Flexibilität, maßgeschneiderte Lösungen für alle Fälle, kurze Entscheidungs-wege und ein hoch motiviertes und tolles Team.

**Inwiefern war die Verbindung von Spielstätte und Hotel eine sinnvolle Entscheidung?**

Das Hotel war schon seit 2003 eine Option, die dann 2013 letztendlich verwirklicht wurde, gerade für das Tagungs- und Seminargeschäft war das eine folgerichtige Entscheidung. Aber auch Konzertbesucher und Tourneeproduktionen profitieren davon und nehmen das Angebot sehr gerne und sehr gut an. Etwa zum Beispiel für Probentage oder Künstlerübernachtungen ohne unnötige Shuttles vom Veranstaltungsort zum Hotel. 

**Mit dem Open Air in diesem Jahr haben Sie das Potenzial der bigBox Allgäu noch einmal erweitert. Gibt es weitere Pläne in dieser Richtung?**

Wir haben das erste bigBox Allgäu Open Air hinter uns und sind sehr zufrieden. Gerade die Nähe zum Backstage-Bereich der Halle und Hotel und die Nutzung der bestehenden Infrastruktur hat sich jetzt schon als großer Vorteil bewiesen. Wir wollen das Open Air sukzessive weiterentwickeln und die Kapazität peu à peu steigern. Die Fläche bietet hierzu optimale Möglichkeiten.

**Die Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit treffen auf steigende Energie- und sonstige Betriebskosten. Wie geht die bigBox Allgäu mit dieser Lage um?**

Die steigenden Kosten in den genannten Bereichen sind für uns, wie für die ganze Branche natürlich, ein riesiges Problem. Die Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit erfüllen wir mittels einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach, Fernwärme, Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft, recycelbaren Getränkebechern aus Pflanzenstärke, energieeffiziente Beheizung, dem sukzessiven Austausch der Lichttechnik und Leuchtmittel in LED, Upcycling (Herstellung von Großbanner-Handtaschen)...

Ramona Kloos sieht Erfolgsrezept in "Allgäuer Tugenden"