MusikWoche

Live

Am 24. April bietet die jazzahead-Clubnight wie gewohnt in Bremen und Bremen-Nord Livemusik bis in die frühen Morgenstunden. Die mehr als 80 Acts zwischen Jazz, Rock, Electronica und Soul verteilen sich über die ganze Stadt. Bespielt werden Clubs, Schiffe, Museen, Kirchen, Bars und Hotel-Lounges.

In Bremerhaven wird es zur Premiere sieben Spielstätten geben, einige davon im Szeneviertel Alte Bürger. Im Pferdestall Bremerhaven spielt etwa die Dance-Funk-Band Mazaratee um den italo-karibischen Musiker Christopher Serazzi.
 
Dazu kommen Konzerte direkt am Hafen. Neben dem Klimahaus Bremerhaven ist das Deutsche Auswandererhaus dabei, hier tritt der Johannesburger Trompeter Sydney Mavundla mit seinem Quartett auf. Museumsdirektorin Simone Blaschka sagt: "Jazz ist der Soundtrack der Migration – er verkörpert die Sprache des Aufbruchs und des kulturellen Dialogs. Wir sind als Migrationsmuseum daher besonders froh, der Clubnight eine Bühne zu geben."
 
Bis 1974 war Bremerhaven der größte Auswandererhafen Kontinentaleuropas. Mehr als sieben Millionen Menschen schifften von hier Richtung Übersee ein. Über US-amerikanische Truppentransporter kamen umgekehrt ab den 50er- Jahren auch Jazz-Musiker in die Seestadt – eine Tradition, die die jazzahead! nun wieder beleben will. 

Das Jubiläumsprogramm der 20. jazzahead! schließt auch die Bremer Partnerstädte Danzig, Riga und Odessa mit ein. Ein weiterer Höhepunkt ist die Clubnight des jazzahead! Partnerlandes Schweden am Lankenauer Höft direkt an der Weser in Bremen. Hier treten das Emil Brandqvist Trio, das Sextett Nine Sparks Riots, William Soovik Grand Finale und Bitoi auf. Im Sendesaal Bremen spielen Petros Klampanis, Kristjan Randalu und Ziv Ravitz.

jazzahead richtet Clubnights erstmals in Bremen und Bremerhaven aus