MusikWoche

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Konkret hat die belgische Wettbewerbsbehörde (BCA) auf Anweisung des Wirtschaftsministeriums ein parlamentarisches Verfahren angestrengt, das sich mit den Auswirkungen der Übernahme von Live Nation auf den Wettbewerb beim Veranstalten von Festivals wie den weitergehendem Einfluss der Übernahme auf die gesamte Livebranche.

Die Untersuchung soll auf Grundlage belgischen und europäischen Wettbewerbsrechts erfolgen, das explizit den Missbrauch marktbeherrschender Stellungen verbietet. Eine Rolle spielen dürfte dabei auch, dass Live Nation bereits mehrere große belgische Festivals veranstaltet – unter anderem Rock Werchter, Dour und Graspop. Zudem betreibt der US-Konzern belgische Spielstätten wie den AFAS Dome, die Trixxo Arena, Forest National, die Lotto Arena und das Capitole Gent. Bei der Untersuchung wolle man aber auch Live Nation die Möglichkeit geben, sich an dem Verfahren zu beteiligen, teilt das BCA mit.

Anfang Oktober 2025 hatte das Pukkelpop Festival, das als eines der fünf größten Festivals in Belgien jährlich rund 66.000 Menschen anzieht, gemeldet, dass man die bereits länger bestehende Zusammenarbeit mit Live Nation auf eine neue Basis gestellt habe. "Live Nation wird die Dachgesellschaft und unterstützt die Leitung und das Team des Festivals, um dessen weitere Entwicklung in den kommenden Jahren sicherzustellen", hatte das Pukkelpop-Team um Chokri Mahassine damals mitgeteilt.

 





Belgische Regierung untersucht Pukkelpop-Übernahme durch Live Nation