MusikWoche

Recorded & Publishing

Erst Anfang Oktober 2025 gab Spotify das [Ende der Ära "Modus Mio"](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/pr-veroeffentlichung-goodbye-modus-mio-wie-eine-spotify-playlist-deutschrap-gepraegt-hat-42c5f8786444e8246981a66678cf3d92) offiziell bekannt. Seit 2018 war sie die relevanteste Playlist der Plattform, wenn es um Deutschrap ging. Das deutsche Team des Streamingdienstes hatte offenbar das Bedürfnis nach einem Re-Branding.

So geht man nun mit ["Offcult"](https://open.spotify.com/playlist/37i9dQZF1DWUWMh0bqZPTE) an den Start. Ab dem 24. Oktober sollen dort 50 kuratierte Tracks vorgestellt werden, die das Editorial-Team des Streamingdienstes wöchentlich aktualisiert. Zudem wird das inhaltliche Angebot, das mit dem Untertitel "Deutschrap that is shaping culture!"versehen ist, unter der neuen Flagge noch einmal erweitert: Spotify will künftig auch exklusive Videoformate mit "einzigartigem und progressivem Deutschrap" anbieten.

Das angekündigte Longform-Format "Offmaking" porträtiert einzelne Künstler:innen. Für die Premiere konnte man Souly gewinnen, der zuletzt auf Rang eins der Charts einlief. Unter dem Namen "Offcult Spotlight" will Spotify alle zwei Wochen einen Song mit verschiedenen Clips in den Mittelpunkt stellen.

"Deutschrap hat sich in den letzten Jahren zu einer der prägendsten Kulturformen unserer Zeit entwickelt – aus Subkultur wurde kulturelle Kraft. Für unsere Hörer:innen soll 'Offcult' zu einem Ort werden, an dem Music- und Culture-Discovery beginnt. 'Offcult' ist eine Liebeserklärung an Deutschrap als Kunstform – an die Kreativität, die einst aus der Subkultur kam und heute Kultur definiert", erklärt Gerwin Laux, Senior Editor Spotify Central Europe.

Den Launch der neuen Playlist feiert man bei Spotify mit einem Konzert im Hangar 5 am Tempelhofer Feld in Berlin. Live auf der Bühne stehen dann Ceren, Charlize, Kane, Lelosa, Lucio101, OG Lu, Thizzy52, Wa22ermann und weitere Acts.

"Wir zeigen, was passiert, wenn Artists ihre Individualität leben und daraus etwas schaffen, das größer ist als Musik", so Laux weiter. "Zudem blickt Offcult nach vorn – auf das, was morgen zählt, nicht nur auf das, was heute läuft. Wir wollen die Künstler:innen ins Licht rücken, deren Einzigartigkeit, Mut und Vision den Sound sowie die Kultur unserer Generation prägen."

Spotify startet mit "Offcult" den Nachfolger von "Modus Mio"